„Wenn ich einem Menschen gebe,
Unser Schicksal bewegte viele HERZEN und so möchten wir MENSCHEN hier RAUM geben ihrer STIMME Ausdruck zu verleihen:
- was hat sie am MEISTEN BEWEGT,
- welche HOFFNUNG haben sie aus unserem Schicksal geschöpft.
Auch deine STIMME darf hier ihren Platz finden! Schreib uns doch ein E-Mail!
„Stark wie der Tod ist die Liebe,
ihr Licht ist wie Leuchten des Feuers,
das können die Wasser nicht löschen und die Ströme nicht überfluten!“
Dieses Lied hat schon Bischof Reinhold Stecher durch schwierige Zeiten begleitet.
Möge es auch die ganze Familie Perauer mit allen Freundinnen und Freunden begleiten.
Wie wunderbar hat es Theresia Perauer auf den Punkt gebracht:
„Wenn es Menschen wie uns, die den größtmöglichen Verlust zu verkraften haben, gelingt,
unsere anfängliche Wut und Trauer in Liebe und Mitgefühl zu verwandeln,
soll dies all jenen zu denken geben,
die blinden und unreflektierten Hass in die Welt hinaus lassen!“
Bürgermeister Innsbruck
Georg Willi
„Seit jeher erzählen sich Menschen Geschichten, um damit eine Botschaft weiterzureichen.
Eine der außergewöhnlichsten Geschichten in meinem Leben,
ist die der Familie Perauer, die ebenfalls eine große Botschaft vermittelt!“
Ich habe die Familie Perauer Anfang 2019 – drei Monate nach Michaels Tod kennengelernt.
Mein Mann und ich waren zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen Lebensphase, dennoch meinten wir, dass Perauers unsere Unterstützung brauchen könnten😊.
Eines Abends besuchten wir – topmotiviert zu „helfen“ – die Familie.
Wir erwarteten auf drei Personen zu treffen, die verständlicherweise am Boden zerstört, vom Schmerz eingenommen, und der Trauer überwältigt waren.
Verblüffenderweise aber erwarteten uns an der Haustüre drei leuchtende offene Gesichter, ja – es entstand für mich der Eindruck, dass etwas um sie herum hell leuchtete.
An diesem ersten Abend dann erzählten sie uns von den vergangenen bedeutsamen Monaten ihres Lebens.
Meinem Mann und mir blieb der Mund offen stehen.
Ja! Wirklich! Ich bekam dieses Gesicht der Fassungslosigkeit und des Erstaunens!
Echte, lebendige Menschen, im Hier und jetzt, erzählten uns von ihrem harten Schicksalsschlag, wie sie der grenzenlose Schmerz erfasste, dieser sich in Wellen der Wut und Rachsucht weiter aufbäumte, und wie vielfältigste Taten der Liebe und des Mitgefühls dem Sturm Einhalt geboten, und die ganze Familie den Weg der Versöhnung und des Friedens antrat!
Tatenlos und sprachlos saßen mein Mann und ich an jenem Abend dann wieder im Auto auf dem Weg nach Hause.
Mein Herz war angefüllt mit Worten wie „Wunder, Zeichen von Michi, Dankbarkeit“ aus den Erzählungen der Familie.
Trotz dem traurigen Grund, weshalb wir die Familie besuchten, umgab mich eine Hoffnung wie selten!
Wir waren dann doch nicht die „Helfenden“😋, sondern die, die reich beschenkt wurden.
Zweieinhalb Jahre ist dieser Abend nun her, und ich kann nur sagen: genau so besonders wie jener Abend, waren alle weiteren Begegnungen mit Perauers –
ihnen auf diesem Weg „zuzusehen“, ist für mich dasselbe Gefühl wie in einen klaren Sternenhimmel zu blicken!
Ihre Botschaft in alledem ist klar:
„DA HAB ICH DICH GETRAGEN!“
Fußspuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“
Da antwortete er:
„Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie alleine lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.“
In Dankbarkeit
Carola Köb
„Ein beeindruckender Weg!“
Ganz zuerst möchten wir sagen, wie unsagbar dankbar wir sind, dass wir teilhaben durften und dürfen an diesem ganz persönlichen Weg, der – so sind wir sicher – weiter erzählt und gelebt werden wird.
Wir kennen euch (Familie Perauer) schon sehr lange, Michi und Patricia gingen gemeinsam in den Kindergarten, und schon zu dieser Zeit entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen unseren Familien.
Es war ein Schock, als wir von Michis tragischem Tod erfuhren und so sehr man auch versucht, sich in den unsagbaren Verlust hinein zu fühlen, den so liebe Freunde hier erleben mussten, ist es doch unvorstellbar!
Umso beeindruckender war es schon ganz zu Beginn – wie ihr alle teilhaben habt lassen an eurem Schmerz, eurem Umgang mit der „Wut“.
Ihr habt immer betont:
“Michi würde nicht wollen, dass wir Gewalt mit Gewalt begegnen!“
und wer Michi kannte, weiß genau was ihr meint.
Wut, Zorn und Hass, den so eine Tat hervorruft, habt ihr hinterfragt und mit unglaublich klarer Haltung zurückgewiesen – nur die Liebe kann stärker sein!
Ihr habt immer davon erzählt, dass euch die Liebe zu Michi,
das Beten und der Glaube an Gott helfen
– und das können wir zu 100% bezeugen –
denn ihr redet nicht nur darüber,
ihr lebt es auch, ihr sprecht darüber
und lasst alle teilhaben,
die bereit sind.
Durch euer Vorbild spielt Gott und das Gebet wieder eine größere, eine wichtigere Rolle in unserem Leben, denn wir haben durch euren Weg erlebt, und erleben es immer noch – wie unfassbar heilsam und kraftvoll diese Haltung sein kann.
Wir durften erfahren, welche Kraft durch die Liebe (die den Tod überwindet), das Beten und das Vertrauen in Gott freigesetzt wird und wie es einen stärken kann. Welche Rolle Gott im Leben spielen kann, wenn wir es nur zulassen.
So sehr es geschmerzt hat, unsere lieben Freunde so traurig zu sehen, umso schöner ist es, mitzuerleben, wie euer Weg euch jetzt führt –und es ist so schön zu erleben, wie begeistert ihr diesen Funken der Liebe verbreitet.
Teilhaben zu dürfen, an der Entstehung der Idee zur Gedenkstätte für Michi und ganz besonders die Entstehungsgeschichte des „Denkmals der Liebe“, erfüllt uns mit Stolz und Respekt.
Danke für Euer Vorbild und Eure Freundschaft
Claudia und Christoph
„DU verabschiedest dich von deinem Sohn, der auf eine Geburtstagsfeier geht, und das war’s dann!“
Riss, fertig! Ende!
Das ist Horror pur und niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann sich wahrscheinlich auch nur annähernd vorstellen, was da in einem zerbricht, in welche Ohnmacht man fällt und welcher Zorn und Hader in einem aufsteigt.
Ich habe Theresia und Wolfgang das erste Mal an dem Tag gesehen, an dem sich viele Menschen zu einem Trauermarsch für Michi versammelt haben und ich war überrascht, wie ehrlich und offen Wolfgang über seine Gefühle geredet hat und mit welchem Gottvertrauen diese Familie diese Herausforderung angenommen hat. Nie zuvor habe ich jemanden erlebt, der so mit Gott verbunden den Anfechtungen des Lebens standhält, der Hass transformiert und die Liebe lebt.
Mittlerweile durfte ich Theresia und Wolfgang näher kennenlernen und ihr Engagement für das Denkmal der Liebe hat mich sehr berührt.
Ich habe erst durch sie begriffen, was es bedeutet sich der Liebe zu öffnen – selbst wenn es dir das Herz zerreißt oder ist es vielleicht gerade,
weil es dir das Herz zerreißt?
Weil du vor der Entscheidung stehst:
„Verbleibe ich im Hass oder
gelingt es mir in die Liebe zu kommen?“
Schließlich die Erkenntnis:
Nur die Liebe zählt!
Die Liebe verzeiht!
Die Liebe löst!
Die Liebe heilt!
Die Liebe ist größer als alles andere!
Wenn wir das verstehen und leben sind wir frei!
Theresia und Wolfgang leben es mir immer wieder vor.
Das „Denkmal der Liebe“ erinnert uns daran:
„Dass wir alle aus der Liebe Gottes entstanden sind,
dass wir alle Gottes Kinder sind,
dass wir alle EINS sind und nach dem Selben streben!“
Möge es uns immer mehr gelingen die LIEBE in unser LEBEN zu holen!
Dann ist FRIEDEN auf der ganzen WELT!
Heidi
„Pass auf, welchen Wolf DU in DIR fütterst!“
– war die Aussage der Predigt beim Auferstehungsgottesdienst vom „Perry“.
Wie man mit negativen Gefühlen umgeht, beschäftigt wahrscheinlich jeden im alltäglichen Leben, vor allem aber nach Schicksalsschlägen.
Wie die Familie Perauer, aber auch das komplette Umfeld von Michael „Perry“ mit diesem tragischen Ereignis umgeht, ist schwer in Worte zu fassen.
Das Motto ist stärker denn je: „LIEBE statt Hass!“
Zu sehen, was aus einer solchen Reaktion, einem solchen Umgang mit dem Tod vom Perry entsteht ist SCHÖN und BEREICHERND.
„Das „Denkmal der LIEBE“ bringt genau
diesen wahrscheinlich schwer nachvollziehbaren UMGANG mit der Situation,
aber auch mit anderen Menschen zum VORSCHEIN!“
Wer die Skulptur betrachtet, bekommt das vor Augen geführt und damit die Möglichkeit, selbst mehr „LIEBE statt Hass“ im eigenen Leben zu verankern.
In Dankbarkeit
Benno