„Das BAND der LIEBE
Das Kunstwerk soll die BetrachterInnen darin bestärken, an eine Welt zu glauben,
in der auf Gewalt die einzige Antwort nur die LIEBE, der FRIEDEN, die VERGEBUNG, die HOFFNUNG und der GLAUBE sein können
und dadurch FREIHEIT, SEGEN und FREUDE erfahrbar werden,
dargestellt in einem durchgehenden Bronzeguss
mit einer GÖTTLICH helfenden HAND
von oben, die den Menschen in ihrer Not beisteht.
Aquarell Portrait des Kunstwerks gemalt von Dietmar Jäger in Vorarlberg.
Im Garten der DREIHEILIGENKIRCHE hinter dem Tatort des Geschehens östlich des Bahnviadukts in Innsbruck, einfach als „Bögen“ genannt, geschützt hinter einem Zaun, aber gut einsehbar von der Straße, fand die Skulptur „Skulptur der Vergebung – Denkmal der LIEBE“ sowie die Informationstafel auch im
Gedenken an Michael „Perry“ Perauer seinen Bestimmungsort.
DREIHEILIGENKIRCHE
Dreiheiligenstraße 10
6020 Innsbruck
Die Dreiheiligenkirche verdankt ihr bestehen einer Pestepidemie im 17. Jahrhundert.
Warum dieser Bestimmungsort?
Beim ersten Besuch des Tatortes nach dem schweren Schicksalsschlag schritten wir als Familie sowie mit einigen von Michaels Freunden diese Bogenmeile in Innsbruck ab und fühlten unseren ureigenen Kreuzweg in dem Bewusstsein, dass nur die LIEBE den HASS heilen kann und dieses GÖTTLICHE Geschenk nun der Ausdruck dieses „Denkmals“ sowie auch im „Gedenken an Michael“ darstellt. Somit konnte nur der Bestimmungsort eine Kirche – die Dreiheiligenkirche – in der Nähe des Tatortes der Ort für das Aufstellen der Skulptur und das Anbringen der Informationstafel sein.
Entstehungszeitraum: Februar 2019 – September 2021
Initiiert wurde die „Skulptur der Vergebung – Denkmal der LIEBE“ durch die Familie Perauer aus Bregenz aufgrund des gewaltsamen Sterbens ihres
21-jährigen Sohnes Michael (Perry) am 25. November 2018 in der Bogenmeile Innsbruck.
Gefördert durch Spenden vieler Menschen auch im Gedenken an Michael.
Entworfen und erstellt durch Bildhauer Udo Rabensteiner/Vorarlberg, gegossen durch die Kunstgießerei Krismer/Tirol in Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Steinmetz Peter Mennel, sowie der röm.-kath. Pfarre Dreiheiligen und der Stadt Innsbruck.
Sie misst eine Höhe von 2,10 Meter und hat ein Gesamtgewicht von 500 Kilogramm.
Der harte Sandsteinsockel stammt aus dem Schwarzach-Tobel in Vorarlberg und soll die Reinheit des Menschen bei der Geburt widerspiegeln.
Die einzelnen Arbeitsschritte setzten sich aus verschiedenen Prozesseinheiten zusammen. Vorrangig geht es um die Ideenfindung, bei der sich der Bildhauer auf unsere Vision einließ, um einen Entwurf anzufertigen, der diese Vision in ihrer Gesamtheit widerspiegelt. Anschließend wurde die Arbeit von Udo Rabensteiner modelliert und mit dem Wachsausschmelzverfahren fertiggestellt.
Jedes Kunstobjekt darf individuell gedeutet werden, so auch diese Skulptur als ein DENKMAL der LIEBE.
Die nachstehende Betrachtungsweise ist eigens auf UNSER SCHICKSAL gestützt und somit ein Ausdruck des VERARBEITUNGSPROZESSES unserer TRAUER hinreichend zur Erkenntnis der HEILUNG in dieser GÖTTLICHEN LIEBE.
Durch Betrachtung des Sandsteines tauchen wir ein in die GEBURT des Menschen hinein in Körper, Geist und Seele, rein von einer unendlichen KRAFT erschaffen zum LEBEN bestimmt.
Schmerzende Erfahrungen wie Tod, Gewalt, Krankheit, Verlust, Enttäuschung, Ausgrenzung, Anfeindung, Überforderung, Unterdrückung, Flucht, Traumata und vieles mehr können den Menschen verunsichern und verletzen die Einheit in Körper, Geist und Seele. Durch diese Verletzung ist der Mensch im Fluss seiner Lebenskraft gestört.
Warum als Symbol Hände?
Hände dienen dem Menschen als Werkzeug der Liebe, aber auch der Gewalt.
Der Mensch beginnt instinktiv in seinem Leid Hilfe zu suchen, bis er auf eine Hand stößt, die ihn aus seiner Notsituation herauszieht und ihm LIEBE schenkt.
Die helfende Hand spricht die Sprache der LIEBE.
Wie durch ein zartes Band der LIEBE sind wir mit unserem SOHN verbunden, was die Antwort auf diese Gewalttat ist. Durch diese Verbindung nahmen wir ihn in vielen WUNDERN wahr und konnten erkennen, dass er LEBT. Er ist eingetreten in das Reich der Liebe und hat die Türe hinter sich für uns offengelassen, damit wir ihn finden.
Durch sein liebevolles Wesen, das er auf Erden lebte, fanden wir Schritt für Schritt unseren Weg, in dem wir eingetreten sind in dieses Reich der Liebe, das uns nun mit seinem Wesen umgibt und uns zum Leuchten bringt. Durch dieses Reich erlebten wir großartige Wunder und wurden von vielen liebevollen Menschen aufgefangen, die uns zuhörten, die uns umarmten, die mit uns weinten, die mit uns lachten, die sich Geschichten über unseren Sohn zum x-ten Mal anhörten, die uns Verständnis ausdrückten, die uns halfen, den Alltag zu bewältigen, die einfach „DA“ waren, uns begleitet hatten und es immer noch tun, die mit uns unser Leid trugen und dadurch wiederum ihre Liebe schenkten.
Dieses REICH der LIEBE, diese unsichtbare KRAFT, die uns aufrichtete, soll für uns diese HELFENDE HAND darstellen, denn diese Kraft bewegte uns von ganzem Herzen zu VERZEIHEN, zu HOFFEN, zu GLAUBEN und dadurch FREIHEIT, reichen SEGEN und FREUDE zu erfahren, um wieder ins LEBEN zurückzukehren.
Helfende HÄNDE!
Einen großen DANK möchten wir all den MENSCHEN aussprechen, die uns menschlich von HERZ zu HERZ, FINANZIELL, sowie bei der DURCHFÜHRUNG unterstützt haben!
Es ist kaum in Worte zu fassen, wie viel FREUDE uns durch das Gelingen der Fertigstellung der „Skulptur der Vergebung – Denkmal der LIEBE“ auch in
Gedenken an unseren SOHN, als einen LIEBESABDRUCK hiermit ins Herz gelegt wurde.
Auch möchten wir der „KRAFT GOTTES“ DANKEN, denn ohne diese übermenschliche Kraft hätten wir nicht mehr ins Leben zurück gefunden!
WIR sind ein sichtbares WUNDER!